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181. Sitzung der Film- und Medienstiftung NRW

Kinospielfilm

Nach einer Vorbereitungsförderung realisiert Lutz Heineking jr. nun „Der Pfau“ nach dem Roman von Isabel Bogdan. Sönke Andresen adaptierte die charmant-skurrile Komödie, in der Lavinia Wilson und Serkan Kaya immer ganz kurz vor der Eskalation stehen. Der Großteil der Dreharbeiten findet in NRW statt. (eitelsonnenschein, MMC Movies, 1 Mio. Euro)

Hermine Huntgeburth verfilmt Friedrich Anis „Fellinger“ mit Ronald Zehrfeld, Anne Ratte-Polleund Karoline Eichhorn größtenteils in NRW. Ronny ist schreibender Kellner. Als eine Pandemie ausbricht und er nicht in der Kneipe arbeiten kann, schreibt er wie besessen an seinem ersten Roman. (Pandora, 800.000 Euro)

Mit „8 ¼“ inszeniert Oskar Roehler seinen Roman „Selbstverfickung“. Die Geschichte um einen abgehalfterten Regisseur wird zur Hälfte in NRW mit Oliver Masucci, Katja Riemann und Moritz Bleibtreu realisiert. (nachtlicht film, 650.000 Euro)

Mit „Falling into Places“ gibt Aylin Tezel ihr Regiedebüt nach eigenem Drehbuch. Die Liebesgeschichte zwischen der Deutschen Kira und dem Schotten Ian portraitiert die zerrissene Gefühlswelt einer ganzen Generation. Neben ihr vor der Kamera steht Gethin Anthony. (Weydemann Bros., 500.000 Euro)

Dokumentarfilm

Die Stadt Agadez in Niger liegt am Rande der Sahara. Gerald Igor Hauzenberger gibt in „Outsourcing European Borders“ einen brisanten und aktuellen Blick auf eine Region, deren Probleme von entscheidender Bedeutung für die europäische Flüchtlingspolitik sind. (CORSO, 75.000 Euro)

 

Drehbuch

Jan Kühne lässt in „Bug“ einen erfolglosen Landwirt auf einen fantastischen, sprechenden Käfer treffen. (Chinzilla Films, 16.000 Euro)

 

Vorbereitung

„Die Weihnachtsgans Auguste“ wird für Opernsänger Luitpold Löwenhaupt ein Problem, als sein Sohn Peterle die Gans ganz schnell liebgewinnt. Stefan Kolditz adaptiert den beliebten Weihnachtsklassiker von Friedrich Wolf. Andreas Dresen übernimmt die Regie. (Pandora, 80.000 Euro)

„Die Gäste“ von Stefan Butzmühlen und Cristina Diz erzählt von einem Paar, das die sterbende Mutter von Bochum nach Galizien bringt. Eine Reise durch die Systeme im Jahr 1973. Beide übernehmen auch die Regie. (Match Factory Productions, 38.000 Euro)

180. Sitzung der Film- und Medienstiftung NRW

Kinospielfilm

„Monster im Kopf“ ist die neue Zusammenarbeit von Regisseurin Christina Ebelt und Hauptdarstellerin Franziska Hartmann. Das Drama um eine inhaftierte werdende Mutter, die dafür kämpft, ihr Kind nach der Geburt bei sich zu behalten, wird in NRW gedreht. (2Pilots, 600.000 Euro)

Mit „Gletschergrab“ inszeniert Óskar Thór Axelsson einen Krimi von Arnaldur Indriðason. In dem Actionthriller um eine junge Isländerin, die eine Intrige aufdeckt, die der amerikanische Geheimdienst in Island zu vertuschen versucht, stehen Iain Glen, Anita Briem und Ólafur Darri Ólafsson vor der Kamera. Studiodreharbeiten finden in der Kölner MMC statt. (Splendid Entertainment, 450.000 Euro)

„Brüder“ ist das Langfilmdebüt von KHM-Absolvent Türker Süer nach seinem eigenen Drehbuch. Die Geschichte um zwei Brüder in der Türkei vor dem Hintergrund der Putschnacht von 2016 erhielt bereits eine Drehbuch- und Vorbereitungsförderung. (Match Factory Productions, 300.000 Euro)

 

Kinderfilm

„Tafiti – Ab durch die Wüste“ basiert auf der Kinderbuchreihe von Julia Boehme. Andrea Block und Christian W. Haas übernehmen gemeinsam die Regie für das Animationsabenteuer um das aufgeweckte Erdmännchen Tafiti und seinen Freund Pinsel, ein quirliges Pinselohrschwein. (Tradewind, 800.000 Euro) 

 

Dokumentarfilm

In ihrem Dokumentarfilm „Die Bücher, die er nicht verbrannte“ blicken Jascha Hannover und Claus Bredenbrock anhand von 1.200 Büchern aus Adolf Hitlers Privatbibliothek, die sich bis heute in Washington D.C. befinden, in die Gedankenwelt des Diktators und die Mentalität der damaligen Zeit. (Florianfilm, 90.000 Euro)

 

Drehbuch

Hansjörg Nessensohn adaptiert seinen Jugendkrimi „DELETE ME – Deine Geheimnisse leben weiter“ um vier Jugendliche, die gegen das Programm Mindhack ankämpfen; dieses erstellt aus täglich produzierten Daten virtuelle Klone. (20.000 Euro)

In „FELIZ“ von Katharina Amling wird eine beliebte Radiomoderatorin zur Mörderin, um das Leben ihrer Tochter zu retten. (20.000 Euro)

 

TV/Serie

„Campeones“ (AT) von Regisseur Christoph Schnee erzählt vom Basketballtrainer Andreas, bei dem es so gar nicht läuft. Nach einer Promillefahrt durch die Stadt muss er Sozialstunden in einer Behinderteneinrichtung ableisten und geistig behinderte Spieler trainieren. Eine echte Herausforderung für Andreas. Olivier Philipp und Andreas Fuhrmann verfassten das Buch, das komplett in NRW umgesetzt wird. (Constantin TV, 1 Mio. Euro)

Die achtteilige Animationsserie „Fritzi & Sophie – Grenzenlose Freundschaft“ erzählt die historischen Ereignisse im Herbst 1989 aus der Sicht der beiden zwölfjährigen Mädchen. Matthias Bruhn und Ralf Kukula, die bereits den Kinofilm „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“ realisierten, übernehmen mit Thomas Meyer-Hermann die Regie. Die Drehbücher von Beate Völcker basieren auf Hanna Schotts Roman „Fritzi war dabei“. (TrickStudio Lutterbeck, 500.000 Euro)

 

Vorbereitung 

„Liebesgeister“ von Peter Bösenberg erhielt bereits eine Drehbuchförderung. Nun wird die Geschichte um ein Paar, das sich zu verlieren droht, als er im ‚Anderswo‘ leben will, vorbereitet. Die Regie übernimmt Benjamin Heisenberg. (Made in Germany, 30.000 Euro)

„Go with the Floh“ der Kölner Autoren Arne Nolting und Ali Samadi Ahadi erhielt ebenfalls eine Drehbuchförderung. Nun starten die Vorbereitungen für das Animationsabenteuer um den Floh Felix, der sich für einen Nashornkäfer hält. (Little Dream Entertainment, 80.000 Euro)

„Christa Wolf“ erzählt über Motive aus Wolfs Romanen eine ostdeutsche Künstlerinnenbiografie im 20. Jahrhundert. Ina Strelow und Heide Schwochow verfassten das Buch. (Terz Film, 52.669 Euro)

179. Sitzung der Film- und Medienstiftung NRW

Spielfilm

Maximilian Erlenwein inszeniert den Survival-Thriller „The Dive“ basierend, auf dem schwedischen Original von Joachim Heden. Bei einem einsamen Tauchgang der Schwestern Drew und May wird May in der Tiefe eingeklemmt. Drew muss Entscheidungen über Leben und Tod treffen. Ein Teil der Studio-Dreharbeiten wird in NRW stattfinden. (augenschein, 1 Mio. Euro)

Pia Marais inszeniert das Drama „Transamazonia“ mit Esme Creed-Miles in der Hauptrolle, für das sie gemeinsam mit Willem Droste und Martin Rosefeldt das Drehbuch verfasste. Die junge vermeintliche Wunderheilerin Rebecca und ihr Vater, der Missionar Lawrence Byrne, werden in ihrer Missionsstation im Urwald in den gewalttätigen Konflikt zwischen einem indigenen Stamm und Holzfällern hineingezogen. (Pandora, 650.000 Euro)

In „Bachmann & Frisch“ erzählt Autorin und Regisseurin Margarethe von Trotta das Leben der kompromisslos lebenden und liebenden Dichterin Ingeborg Bachmann und deren Beziehung zum Schriftsteller Max Frisch. Vor der Kamera von Martin Gschlacht stehen Vicky Krieps und RonaldZehrfeld. (Heimatfilm, 600.000 Euro)

Der menschenscheue Jan und die radikale Alice verlieben sich bei gemeinsamen Tierschutzaktionen. Als Jan in eine schizophrene Krise abrutscht, beginnt ein Strudel aus Liebe und Wahn. Leonard Schleicher und Mala Emde übernehmen die Hauptrollen im Drama „Der Wald in mir“. Regie führt Sebastian Fritzsch, der an der KHM studierte. Marcus Seibert verfasste das Drehbuch, das zum Großteil in NRW realisiert wird. (2Pilots, 400.000 Euro)

„Lost Transport“: Im Frühjahr 1945 landet kurz vor Kriegsende ein Zug mit über 2.000 jüdischen KZ-Gefangenen in der Nähe eines deutschen Dorfes, das bereits von der Roten Armee besetzt ist. Bei dem Versuch zu entkommen entstehen unerwartete Freundschaften. Autorin und Regisseurin Saskia Diesing dreht mit Anna Bachmann, Eugénie Anselin, Hanna van Vliet und Marc Limpach in NRW. (Coin Film, 350.000 Euro)

Simon Jacquemet inszeniert mit „Electric Child“ ein Science-Fiction-Drama nach eigenem Drehbuch. Um seinen unheilbar kranken Sohn zu retten, lässt sich ein Informatiker mit einer komplexen KI ein, ohne die Folgen für die gesamte Welt in Betracht zu ziehen. Elliott Crosset Hove und Rila Fukushima stehen als verzweifeltes Ehepaar u.a. in NRW vor der Kamera. (unafilm, 350.000 Euro)

 

Kinderfilm

Als Lea erfährt, dass ihre Mutter einen Abenteuerplatz in ein Baugelände verwandeln will, erwacht ihr Widerstandsgeist, angefeuert vom Kobold Tungart. Katja Benrath inszeniert „Lea und der Traumbaum“ nach dem Buch von Karen Van Holst Pellekaan. Für Kamerafrau Leena Koppe stehen Ulrich Tukur, Frederick Lau und Rosalie Thomass zum Großteil in NRW vor der Kamera. (Belle Epoque, 800.000 Euro)

Als dem achtjährigen Jan kurz vor den Sommerferien eine Katze zuläuft, nennt sein Freund sie kurzerhand „Koschka“. Dann liegen auf einmal drei Katzenjungen im Kleiderschrank, und die geplanten Ferien gestalten sich ganz anders als gedacht. Autor und Regisseur Bernd Sahling dreht seinen Kinderfilm fast komplett in NRW. (Blinker, 300.000 Euro)

 

Serie

Edi ist Dartprofi, allerdings einer, der in der Krise steckt: Ruhm weg, Geld weg, Frau weg. Doch Edi wäre nicht „Die Wespe“, wenn er sich unterkriegen lassen würde. Hermine Huntgeburth dreht mit Florian Lukas in der Hauptrolle die Serie nach den Büchern von Jan Berger auch in NRW. Senderpartner ist Sky. (Gaumont, 600.000 Euro)

 

 

Dokumentarfilm 

Das Regieduo Arne Birkenstock und Daniel Gordon erzählt in „SOCCER BEHIND THE IRON CURTAIN / FUßBALL HINTER DEM EISERNEN VORHANG“ Geschichten von Verrat, Mord, Flucht und Manipulation aus zwei Jahrzehnten DDR-Fußball und eine ganz neue Bedeutung der Fußballhymne „You’ll never walk alone“. (Corso, 280.000 Euro)

 

Entwicklungsförderung – Drehbuch und Vorbereitung

In „Als Bestie bin ich aufgewacht“ erzählt Sandra Schröder von Margo, die als Halbwaise plötzlich zu ihrem Vater ziehen muss. Als sie das Geheimnis des abweisenden Mannes entdeckt, versucht sie das zu nutzen, um ihm nahe zu sein. (20.000 Euro)

Das Warschauer Architekturbüro von Michal Slawik und Nina Rabicka will den Anschluss an die Elite gewinnen und endlich Aufträge erhalten. Dafür ist ihnen vieles recht. Zu spät merken sie, dass sie selbst zum Spielball dunkler Mächte geworden sind. KHM-Absolvent Marc Metzger schreibt den Polit-Thriller „Synkreta“. (20.000 Euro)

„Frankie rettet die Welt – Magdeburg hieß früher Madagaskar“ erzählt vom achtjährigen Frankie, der in Wuppertal alles auf die Beine stellt, um seinem Freund beizustehen und mit Mut und Phantasie alle Abgründe überwindet. Gregor Tessnow und Zoran Drvenkar schreiben die Kinderkomödie. (movieTALE, 38.000 Euro)

Der Dokumentarfilm „Memory Wars“ beleuchtet die Arbeit der US-Psychologin Elizabeth Loftus, die sich mit dem menschlichen Gehirn und insbesondere mit der Glaubwürdigkeit von Augenzeugenberichten beschäftigt. Die Autor*innen Hendrik Löbbert und Caroline Ektander berichten über ein Thema, das in Zeiten von Populismus und Fake News immer aktueller wird. (Corso, 28.000 Euro)

 

Verleih 

In „Je suis Karl“ verliert Alex Frau und Söhne bei einem rechtsradikalen Anschlag. Nur seine Tochter überlebt. Vermeintlichen Halt findet sie bei Karl, doch der ist deutscher Anführer einer internationalen Bewegung. (Pandora, 40.000 Euro)

Seine Premiere feierte „Der Masseur“ im Wettbewerb der Filmfestspiele in Venedig 2020. Aktuell ist er der polnische Oscar-Kandidat. (RFF, 30.000 Euro)

Das Portrait „Trans – I got Life“ begleitet sieben Trans*personen auf ihrem Weg der Angleichung. So schafft der Dokumentarfilm Zugang zum Alltag der Protagonist*innen. (mindjazz, 30.000 Euro)

1928 treffen in einem mondänen Ostseebad ein russischer Autokrat und eine junge Fabrikantin aufeinander. Mit der sommerlichen Romanze „Blutsauger“ nimmt eine kommunistische Vampirkomödie ihren Lauf. (Grandfilm, 20.000 Euro)

178. Sitzung der Film- und Medienstiftung NRW

Spielfilm

Um ihren Mann vor der Ermordung durch ein Drogenkartell zu retten, reist die Special Forces Agentin Erin Staffer mit Unterstützung ihres Kollegen und IT-Spezialisten Eddie Hughes und einer geheim gehaltenen Zeitmaschine zurück in die Vergangenheit, um den Mord zu verhindern. Regisseur Jimmy Loweree verfasste auch das Drehbuch zu „Replay“. Olivia Munn übernimmt die Hauptrolle in der deutsch-amerikanischen Produktion, die komplett in den Kölner MMC Studios gedreht wird. (MMC Movies, 500.000 Euro)

In „Die Wächterin“ wird die italienische Polizistin Sara in ein Flüchtlingslager versetzt. Für sie, der alles Fremde suspekt ist und die zur Anteilnahme kaum fähig ist, eine fast unerträgliche Aufgabe. Als eine junge Syrerin ermordet wird, fühlt Sara sich verpflichtet, das Richtige zu tun, deren Tochter zu unterstützen, die Tante im entfernten Deutschland zu finden und ihnen bei der Flucht nach Skandinavien zu helfen. Die bereits in Cannes und Venedig ausgezeichnete Schauspielerin Jasmine Trinca übernimmt für Regisseur Giulio Ricciarelli die Hauptrolle. Kostja Ullmann und Julia Jentsch sind in weiteren Rollen im dem Drama zu sehen, für das Fabrizio Bozzetti das Drehbuch verfasste. (Heimatfilm, 365.000 Euro)

Die vielfach ausgezeichnete italienische Regisseurin Laura Bispuri dreht mit „Pfauenparadies“ ein Drama um eine apulische Familie, die zu einem Geburtstagsfest zusammenkommt. Der flugunfähige Pfau der Familie verliebt sich in eine kleine Taube, dargestellt auf einem Gemälde. Das unerwartete und tragische Ende dieser Liebesgeschichte veranlasst alle, ihre Beziehungen in Frage zu stellen, Verantwortung zu übernehmen und so ihr Leben auf eine neue Art und Weise anzunehmen. Bispuri verfasste das Drehbuch gemeinsam mit  Silvana Tamma.  Dominique Sanda,  Alba Rohrwacher  und  Maya Sansa sind in den Hauptrollen zu sehen. (Match Factory Productions, 150.000 Euro)

 

Drehbuch

In „Eisige Nächte“ von Hansjörg Thurn und Christian Demke sorgen zwei mysteriöse Morde in Island für Aufregung. Da eindeutige Beweise fehlen, ersucht die isländische Regierung Unterstützung des deutschen BKA, das seinen erfolgreichsten Fahnder entsendet. (Lichtblick, 20.000 Euro)

Mit „Mein Sommer mit Marlene“ schreibt Bernd Lichtenberg eine fiktive Geschichte von Marlene Dietrich und dem 17jährigen, aus Lyon geflohenen Halbmarokkaner Julien, die sich 1981 in Paris kennenlernen. (20.000 Euro)

 

Stoffentwicklung

Elmar Freels beschreibt in „Summer of Love“ zwei ungleiche Brüder, die Anfang der 1990er Jahre um die Zuneigung einer Künstlerin kämpfen. 30 Jahre später stellt sich der Jüngere seiner Vergangenheit und den wichtigsten Menschen seines Lebens. (eitelsonnenschein, 26.000 Euro)

 

 

Dokumentarfilm 

Das Regieduo Michael Wech und Frank Sieren betrachten in „Covid Century“ die jüngste Geschichte um Ausbreitung und Umgang mit dem Corona-Virus weltweit. Dabei tragen sie Daten und Analysen zum weltweiten Geschehen zusammen. (Broadview TV, 300.000 Euro)

Eine Mischung aus Milliardären, Regierungen, Genetikern, Psychologen und Privatleuten will derzeit Kolonien im All vorantreiben. Da sie die Erde am Abgrund sehen, suchen sie eine Alternativ-Erde. Regisseur Rudolph Herzog geht in „Last Exit: Space“ der Frage nach, ob die Menschheit wirklich dazu bestimmt ist, wie Heuschrecken von Planet zu Planet zu ziehen und warum ein Teil der Menschheit lieber nach den Sternen greift, als die Erde zu retten. (Taglicht Media, 120.000 Euro)

Der deutsch-iranische Künstler und Regisseur Sahin Sadatolhosseini macht sich in „RollWest“ auf den Weg von Aachen nach Washington – das allerdings mit dem Rhönrad. Sein Weg wird ihn zuerst über Den Haag führen, wo sein Großvater beim internationalen Gerichtshof ein Urteil erstritten hatte, das die USA für den Putsch im Iran gegen den demokratischen Präsidenten Mossadegh verantwortlich macht. Das Urteil will Shahin persönlich dem Weißen Haus zustellen. (Lichtblick, 118.000 Euro)

Lina Luzyte dokumentiert in „Picknick in Moria“ den Alltag der Menschen, die auf der Suche nach Schutz vor Krieg und Verfolgung in europäischen Flüchtlingslagern stranden. So beleuchtet sie beispielsweise das Leben von Talib, einem afghanischen Filmemacher, der mit seiner Frau und den drei Töchtern im Lager lebt. Er versucht mit seinem Kurzfilm, der fantasievoll die aktuelle Situation reflektiert, dem Chaos des Asylverfahrens etwas entgegenzusetzen. (Gemini Film & Library, 60.000 Euro)

 

Verleih

Bei der diesjährigen Ausgabe des Film Festival Cologne mit dem Filmpreis NRW ausgezeichnet, kommt „Mit eigenen Augen“ ein packender Blick in die Redaktionsarbeit des Politmagazins Monitor. Ab 11. März ist die Beobachtung der täglichen journalistischen Arbeit im Kino zu erleben. (RFF, 28.000 Euro)

 

Kino 

Das Filmhaus Kino, Köln wird wiedereröffnet und erhält dafür 33.000 Euro Unterstützung.

Die Lichtspiele Kalk in Köln werden mit 2.000 Euro bei ihrer Kino-Wiedereröffnung gefördert.

177. Sitzung der Film- und Medienstiftung NRW

Spielfilm

Als eine „Eingeschlossene Gesellschaft“ inszeniert Sönke Wortmann ein Kollegium, das der verzweifelte Vater Manfred Prohaska unter Waffengewalt zu einer Zeugniskonferenz zwingt. Seinem Sohn fehlt ein Punkt zur Abiturzulassung. Erfolgsregisseur Wortmann dreht nach dem Hörbuch von Jan Weiler, das dieser selber fürs Kino adaptierte. In NRW stehen unter anderem Florian David Fitz und Anke Engelke vor Jo Heims Kamera. (Bantry Bay, 800.000 Euro)

 

Dokumentarfilm 

„Angela Merkel – Die Kanzlerin“ erzählt die Geschichte der ersten Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Autor Torsten Körner will Regierungstechniken, Stil und Persönlichkeit in den Zeitläuften bilanzieren und so ein Portrait der bekanntesten Deutschen der Gegenwart zeichnen. (Broadview TV, 210.000 Euro)

„Sirens Call“ blickt tief in die sich spaltende US-Gesellschaft. Ausgehend vom Phänomen der ‚Real-Live-Mermaids‘ machen sich Miriam Gossing und Lina Sieckmann auf die Suche nach gesellschaftlichen Utopien und erforschen unseren Umgang mit dem „Anderen“. (Schalten & Walten, 150.000 Euro)

Im Portrait „Claudia Andujar“ stellt Grimme-Preisträgerin Heidi Specogna das Leben und die Arbeit der vielfach ausgezeichneten Fotografin vor, die ihr Werk den indigenen Völkern am Amazonas gewidmet hat. (Lichtblick Film, 95.000 Euro) 

Mit „MeMyself&I“ portraitiert Carolin Genreith vier Influencerinnen und Influencer in unterschiedlichen Phasen ihrer Social-Media-Karrieren. Sie teilen ihren Alltag mit Millionen von Fremden. Der Film will den Klischees und Mythen der Generation Z auf den Grund gehen. (CORSO, 90.000 Euro) 

 

Projektentwicklung

In „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann“ beleuchten André Schäfer und Hartmut Kasper den Nobelpreisträger und seine verschiedenen Existenzen. In Archivbildern, Briefen und Tagebucheinträgen wird der „echte“ Thomas Mann gezeigt, in Spielszenen seine „Felix-Krull-Seite“. (Florianfilm, 30.000 Euro)

„Morgen mehr“ hofft der Erzähler, der noch nicht geboren ist, denn seine Eltern müssen ihn noch heute zeugen. Allerdings wird seinem Vater gerade eine Pistole an die Schläfe gehalten, und seine Mutter hat tausend Kilometer entfernt Sex mit einem melancholischen Franzosen in Marseille. Tilmann Rammstedt adaptiert seinen eigenen Roman. (Weydemann Bros., 20.000 Euro) 

 

Drehbuch

„Go with the Floh“ von Arne Nolting und Ali Samadi Ahadi erzählt vom Floh Felix, der sich für einen Nashornkäfer hält. Als seine Familie bedroht wird, geht er auf eine heldenhafte Reise. (Little Dream Entertainment, 20.000 Euro)

In „Das Sams und die unglaubliche Verwandlung des überaus schüchternen Bruno Taschenbiers“ findet das komfortable Leben des Junggesellen Taschenbiers ein Ende, als ihm das Sams in die Arme springt. Thomas Springer adaptiert nach der Kinderbuchreihe von Paul Maar. (Tradewind Pictures, 20.000 Euro)

„At Heart“ von Wolfgang Fischer und Ika Künzel ist die Geschichte eines Tauchers, der als einer der letzten menschlichen Pioniere die Grenzen technischen Fortschritts im Auftrag mächtiger Player zu verschieben versucht. (augenschein, 20.000 Euro) 

„Kinder Kriegen“ erzählt von Henry und Marie und deren modernen Liebesgeschichte ohne Happy End. Levin Hübner und Markus Sehr schreiben das Buch zur Tragikomödie um Galgenhumor und das Verlangen nach Gerechtigkeit. (Lichtblick Film, 20.000 Euro) 

„Ein gutes Leben“ von Rüdiger Bertram beleuchtet eine Jugendbewegung, die mit hohen Idealen und den besten Zielen startet und schließlich an ihren eigenen Idealen und Erfolgen scheitert. (20.000 Euro) 

„Der Humorlose“ ist die tragikomische Geschichte um drei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich aber miteinander arrangieren müssen, denn keiner schafft alleine, was sie zusammen meistern. Tankred Lerch und Janosch Kreft schreiben das Drehbuch. (20.000 Euro) 

„Die Geschichte der Liebe in 100 Objekten“ von Susanne Finken ist ein Kammerspiel mit Ausbrüchen. Drei Menschen müssen das Haus einer vor kurzem bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Frau ausräumen. (20.000 Euro) 

 

Vorbereitung 

„Der Pfau“ nach dem Buch von Isabel Bogdan, adaptiert von Sönke Andresen, ist eine charmant-skurrile Komödie, immer ganz kurz vor der Eskalation. (eitelsonnenschein, 40.000 Euro)

„Brüder“ von KHM-Absolvent Türker Süer erzählt von einem jungen Leutnant der türkischen Armee, der seinen Bruder einem Militärgericht ausliefern muss. Nach einer Drehbuchförderung im April 2019 beginnen nun die Vorbereitungen für den Dreh. (Match Factory Productions, 40.000 Euro)

„Hysteria“ von Mehmet Akif Büyükatalay erhielt ebenfalls eine Drehbuchförderung. Nun beginnen die Vorbereitungen für den Dreh des Thrillers um einen verlorenen Schlüssel, der die Ordnung einer kompletten Arbeitsgemeinschaft durcheinanderbringt. (filmfaust, 30.000 Euro) 

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